Freitag, 27. Februar 2009

»Lisa« · Pressemitteilung



märz-ausstellung

»Lisa«

ernst lechner



Im März begibt man sich im raum02 auf Spurensuche in historischem Kontext.

Eröffnet wird die Ausstellung von Ernst Lechner am Freitag, den 6. März 2009 um 19 Uhr.


Um 1500 entstanden, stellt die Mona Lisa die Ikone der Portraitmalerei dar. In einer Umfrage nach dem bekanntesten Bild der Welt nannten 86 Prozent die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Neben zahlreichen Mona Lisa Produkten der Massenkultur, beschäftigten sich unter anderem Joseph Beuys, Andy Warhol und Marcel Duchamp auf künstlerischer Ebene mit dem wohl bekanntesten Gesicht der Gegenwart.


Ernst Lechners Übersetzung des im Louvre in Paris hängenden Gemäldes in einen annähernd real große, dreidimensionale Marmorbüste eröffnet ein grosses Feld für die Rezeption. Die Portraitmalerei als Gattungstyp stellt neben der Portraitbildhauerei bis heute eine wichtige Rolle in der Kunst dar und liegt somit auch im Arbeitsfeld eines Bildhauers wie Ernst Lechner.


Neben der Auseinandersetzung Lechners mit dem Inhalt des Gemäldes - die Fakten sind in Fachkreisen selbst sehr umstritten - lassen sich ebenso zeitaktuelle Fragen formulieren. Die der Autorenschaft liegt wohl genauso nahe, wie nach Schönheitsidealen, Kult- und Fanartikeln sowie der Wertigkeit von Materialien und der ihnen inne wohnenden Eigenheiten. Auch die Rezeptionsgewohnheiten gilt es zu überdenken, wenn wir dem Marmorportrait einer Popikone gegenüber stehen - noch dazu in bester handwerklicher Ausführung.


Den Besucher erwartet im raum02 nicht nur eine Marmorskulptur, sondern - den Wissenschaftler Leonardo würde es freuen - eine Dokumentation zum Enstehungsprozess der »Lisa«.


Die Ausstellung endet am Freitag, den 27. März 2009 mit einer Finissage. Ab 19 Uhr liest Prof. Dr. Hans Gärtner aus seinen Büchern »Zwickerbussi« und »Zwetschgnmanndl«.

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