
juli-ausstellung
»die faust aufs auge«
monika reinhart und christoph gemander
Der raum02 lädt am Freitag, den 1.Juli 2011 zur Vernissage der Ausstellung »Die Faust aufs Auge« von Monika Reinhart und Christoph Gemander. Ab 19Uhr zeigt das Duo ihre neuesten Arbeiten.
raum02 für zwei:
» Die Faust aufs Auge «
Monika Reinhart und Christoph Gemander stellen ihre künstlerischen Positionen nebeneinander gegeneinander aus, wie die Faust aufs Auge. Herauskommen wird eine äußerst kontrastreiche in ihren gegensätzlichen Positionen verwirrende und beunruhigende Ausstellung. Die künstlerischen Positionen der in freier Malerei arbeitenden Künstlerin Monika Reinhart und des figurativ gegenständlichen Zeichners Christoph Gemander könnten nicht weiter auseinander liegen. Ein ganzer Kosmos der Kunstgeschichte erstreckt sich zwischen diesen beiden Planeten. Die seltsame Konjunktion der beiden Planeten läßt auf manch überraschende Gegenüberstellung hoffen.
Christoph Gemander setzt situativ Gebilde, manche versuchen witzig zu sein, manchen Dingen scheint dies nicht zu gelingen, es bleibt etwas im Hals stecken, wie eine optische Fischgräte. Comics haben es dem Künstler angetan, Sprechblasen lassen Gedankenlosigkeiten aufblitzen, erahnbare Gedankenfolgen führen weiter oder in das Nichts, Doppeldeutiges, gefällt wie ein giftiger Cheeseburger, faltig, seltsam glänzend, ist das Ketchup ? nein Farbe, oh doch Ketchup... Was will der Künstler damit sagen? Das was er sagt, hängt meist an der Wand oder lehnt an einer solchen, alles zielt auf den Betrachter, erreicht ihn aber nicht, es sei denn er nimmt sich die Zeit und kommt in den raum02 um selber nachzuschauen, "wia war jezzad des Farb oder Ketchup"? Der Künstler ist , im Gegensatz zu seinen Bildern, nur kurz anwesend.
Die Lust Farben zu kombinieren, die sich reiben, sich anziehen, aufeinander prallen oder auseinander drängen bewegt Monika Reinhart ein Gelb gegen ein dominantes Braun, ein Rosa zu einem Orange, ein Dunkelblau unter ein um einige Nuancen helleres Blauviolett zu setzen Die Formensprache reduziert sie auf einfache Flächen, unterschiedlich dicht aufgetragen mit verschieden starkem Pinsel, meist in freiem, gestischen Duktus. Überlagernd, überdeckend, schichtweise aufgebaut. Die Konzentration liegt auf der Farbe. Vergleichbar vielleicht mit moderner Musik, die sich an der Grenze bewegt, experimentiert sie mit jeweils wenigen Farbtönen, die sie durch Spannung zum Klingen bringt.
Die Räumlichkeiten öffnen um 19 Uhr. Eintritt frei. Wir freuen uns auf ihren Besuch.
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