Sonntag, 5. Februar 2012







februar-ausstellung
»prime«
ernst lechner
florian ecker



Am kommenden Freitag, den 10. Februar um 19 Uhr, beginnt das neue Ausstellungsjahr 2012 im Mühldorfer raum02 in der Weißgerberstraße 11.
Unter dem Titel »prime« geben sich Ernst Lechner (*1948) und Florian Ecker (*1977) die Ehre.

Gemeinsames zu Entwickeln, ist für die Beiden nichts Neues, schließlich lehrte Ernst Lechner seinem Schüler Florian Ecker bereits vor 15 Jahren das Steinbildhauerhandwerk im Ampfinger Betrieb. Nun zeigen sie in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung, wie und wohin sie sich entwickelt haben. Die Besucher dürfen erwartungsvoll sein, denn nicht nur für die Beiden selbst sollte das herausfordernd und spannend sein.

Wer nun aber Grabsteine erwartet ist falsch gewickelt. Vielmehr wird sich am Stein mit den vielfältigsten inhaltlichen und formellen Herangehensweisen abgearbeitet: Fotos, Skizzen, Modelle, Skulpturen und Sound und Licht sind mögliche Techniken, wobei sich Lechner mehr mit Flachware auf die Wandflächen konzentrieren wird um dort Details und Verfremdungen in dokumentarischer Anlehnung seiner langjährigen künstlerischen Produktion zu zeigen. Auch der Humor darf bei Ernst Lechner nicht zu kurz kommen, denke man etwa an den „echten Marmorkuchen“, welcher sich als Dauerleihgabe im Münchener Valentin-Musäum befindet.

Der Taufkirchener Florian Ecker, der seit 2007 an der Akademie der Bildenden Künste München (ehemals bei Nikolaus Gerhart, jetzt bei Olaf Nicolai) studiert, beschäftigt sich nach eigener Aussage unter anderem mit „Raum, Strukturierung des Raums, Portionierung, Materialfeteschismus, Individuum und Gesellschaft, Tod, Kult, Ironie und Poesie“, ein durchaus weites Spannungsfeld. Was davon nun alles in Mühldorf auszumachen sein wird, bleibt dem Publikum zu prüfen.

Das raum02-Team hofft wie immer auf zahlreiche Besucher und ein bunt gemischtes Publikum. Die Ausstellung ist geöffnet zur Vernissage am 10. Februar ab 19 Uhr und zur Finissage am 24. Februar ab 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung.
Der Eintritt ist frei.


Text, Matthias Trager; Januar 2012

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