Samstag, 19. Juli 2008

Müller Martin aus München im raum02: »Texas ist nicht Bayern«

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Gefunden im "inn-sider"

Kultur Mühldorf a. Inn, 28.07.2008

Willi Ehm: Bayern ist nicht Texas

Der Münchner Müller Martin (MMM) veranstaltete eine Bionade mit Selbsterfahrungstexten. Beäugt von Emil und den Detektiven brannte er im Mühldorfer Raum02 - der befindet sich im ehemaligen Kapfelsbergergebäude - ein Diamantfeuerwerk ebenso ab wie einen bunten Ideenstrauß.

Der MMM streute nicht nur Salz ins Ampfinger Ölfeuer, nein, er vermochte auch eine nicht für möglich gehaltene Verbindung herzustellen zwischen den großen bayrischen Salzstrassen, bayrischen Ölpumpen in bayrischen Feldern an bayrischen Käffern, Pumpen auf texanischen Ölfeldern und kleinen texanischen Käffern an großen texanischen Strassen. Die Beziehung zu den Schalplatten des MMM ist dabei nicht zufällig. Der texanische Jodler Randy Erwin lässt sich eben-so wenig ins Herkömmliche einordnen wie der Töginger Bigbandliederspieler Ambros Seelos ins Unorthodoxe. Diesen Gegensatz aufzulösen machte sich der MMM zum Ziel. Dazu räuberte er sich durch die bayrische Literatur und die texanische Folksmusik. In der Schnittmenge findet man das Willi-Ehm-Liederbuch, aus dem der MMM nicht vorlas.

Stattdessen griff der MMM thematisch an die Eier des Paul Schweppermann (Name von der Redaktion geändert). Dabei ließ er aber sowohl die Kirche im Dorf, als auch die Schlacht bei Ampfing (so schaut's nämlich aus, Herr Knoblauch!). Andererseits des Atlantiks, so berichtet der MMM, haben die Städte Restaurantstrassen, die von den Cowboys aus Bandera und Bonanza bis hin nach Shilo durchritten werden.

Abschließend unterteilte der MMM die Welt in Indianer und Nichtindianer. Das dürfte den Waldkraiburgern nicht gefallen haben.

Das Willi-Ehm-Liederbuch ist nicht im Handel erhältlich. Es wird von einer Dükerkolonne vertrieben.
(rh)