»Recreation«
Kai Nörtemann
»Recreation«, eine Rauminstallation aus den Elementen Fotografie, Video, Text und Einrichtungsgegenständen, wandelt den Projektraum in einen Ort der Reflexion über das "Wesen des neuen Angestellten" (Mark Siemeons, 1997).
Kai Nörtemann, ursprünglich aus dem Bereich der Analogfotografie kommend, kombiniert verschiedenste Ergebnisse seiner bisherigen Kunstproduktion mit Gegenständen aus dem kunstfremden Kontext zu einer Rauminstallation.
Erstmals werden seine Fotos und neueren Videoarbeiten nicht neutral für sich stehend präsentiert, beziehungsweise durch eine Präsentation erweitert, sondern entwickeln sich in Kombination mit Elementen aus dem Alltag zu einer raumgreifenden Gesamtinstallation. Unter anderem finden sich Schreibtische und Stühle, Präsentationsmaterialien wie ein Beamer, der wiederum ein Video an die Wand projiziert. Daneben hängt Flächiges in Form eines Bildes an der Wand. Es ensteht der Eindruck von Anonymität, Abwesenheit und Distanz, den man aus Bürolandschaften kennt. Dieses entfremdende Gefühl findet sich auch in den gezeigten Videos und Fotoarbeiten. Doch ein Slowmotionvideo und ein Notizbuch verweisen auf die Präsenz einer Person und in gewisser Weise auch auf etwas Menschlichkeit hin.
Durch das Nutzen des raum02 zur Entwicklung der Installation »Recreation« erweitert Nörtemann sein künstlerisches Vokabular - die dritte Dimension als bildhauerisches Thema hält Einzug.
Kai Nörtemann zur Installation:
"Ununterscheidbar geworden in den Stereotypen des Individualismus nähert man sich dem Zustand der Abstraktion ohne Chance auf Trost in der Entfremdung."
vernissage
fr, 6. februar 2009, 19 uhr
vortrag: dr. elif özmen, dozentin für philosophie
finissage
fr, 27. februar 2009, 19 uhr
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